Wo es staubt, da ist auch Quarzfeinstaub. Ein neues Plakat der Bausozialpartner, AUVA und Arbeitsinspektion soll das Bewusstsein für weniger Staub auf Baustellen schärfen.
Text: Robert Rosenberger, Geschäftsstelle Bau
Im Jahr 2020 wurde in Österreich eine Novelle der EU-Richtlinie für krebserzeugende Arbeitsstoffe umgesetzt. Quarzfeinstaub wird seither als „krebserzeugender Arbeitsstoff“ eingestuft. In Österreich wurde zur Umsetzung auf Baustellen eine Branchenlösung erarbeitet, die Maßnahmen zur Minimierung von Quarzfeinstaub für bestimmte Arbeitsverfahren vorschlägt.
Eine wichtige Grundbotschaft bei der Bekämpfung von Quarzfeinstaub ist, dass praktisch in jedem Staubaufkommen auf Baustellen auch Quarzfeinstaub enthalten ist. Somit bewirkt jede Staubreduktion automatisch auch eine Reduktion von Quarzfeinstaub.
Neues Plakat
Aus diesem Grund haben sich Bausozialpartner, AUVA und die Arbeitsinspektion entschlossen, ein neues Plakat zur Bewusstseinsbildung gegen Staub auf Baustellen zu entwickeln.
In diesem Plakat wird anschaulich dargestellt:
- Wie entsteht Staub?
- Warum ist Staub ein Problem?
- Wie kann die Staubbelastung verringert werden?
Folgende Verfahren werden zur Staubreduktion vorgeschlagen:
- Nasse statt trockene Arbeitsverfahren (z. B. Nass-Schneidegeräte)
- Geräte mit Absaugung
- Staubsauger statt Besen
- Luftreinigungsgeräte in Innenräumen
- Staub binden (Befeuchten oder Staubbindemittel)
Das Plakat kann auf der Homepage der Geschäftsstelle Bau heruntergeladen und nach Bedarf für Baustellen vervielfältigt werden.
Download Leitfaden Diisocyanate und Staubplakat:
www.bau.or.at/arbeitssicherheit